17. September 2014

Motionless In White - Reincarnate


Jahr: 2014

Label: Fearless Records
Medium: CD

Tracklist:
1. Death March
2. Reincarnate
3. Puppets 3 (The Grand Finale) (feat. Dani Filth)
4. Unstoppable
5. Everybody Sells Cocaine
6. Contemptress (feat. Maria Brink)
7. Break The Cycle
8. Generation Lost
9. Dark Passenger
10. Wasp
11. Dead As Fuck
12. Final Dictvm (feat. Tim Skold)
13. Carry The Torch


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Motionless In White - Reincarnate
Das neue und damit dritte Studioalbum “Reincarnate” von Motionless In White ist ganz heiß und frisch auf dem Markt. Und mit heiß, mein ich auch heiß!

Fangen wir doch mal ganz vorne an mit Death March an.
Ein ganz starker Song gleich am Anfang des Albums. Erinnert gerne wieder ein bisschen an Manson-Songs, aber das ist man ja bereits ein bisschen von den Jungs gewöhnt und seien wir ehrlich: So muss es bei Ihnen auch sein. Besonders bei dem Song gefällt mir Chris' Geflüster bei einigen Parts.
Reincarnate ist der zweite Song auf dem Album und die erste Singleauskopplung. Dieser Song kickt einen auch gleich von Anfang an und nimmt einen schön mit. Mich stören ein bisschen die wirklichen Cleanparts, die sind mir für den Song einfach zu sauber und nehmen ein bisschen den Schwung aus dem Song. Aber wirklich nur minimal.
Puppets 3 (The Grand Finale) ist rundherum ein sauberer Song. Damit hat die Story ein Ende, die sich jetzt durch die letzten 2 Alben mitgezogen hat. Es gibt ein paar wirklich schöne harte Parts drin, die richtig Spaß machen.
Unstoppable ist nun der vierte Song und einfach super. Alleine die Drumparts sind der Hammer und ich bin auch ein leichter Fan das sie bei diesem Album öfter mal im Chor singen.
Everybody Sells Cocaine ist meiner Meinung nach der schwächste Song auf dem Album, alleine von den Lyrics. Er passt zwar gut ins Album rein, hat aber für mich nichts besonderes.
Contemptress ist auch wieder einer dieser Lieder die wirklich sehr gut sind, Maria Brink von "In This Moment" ist eine top Wahl für das Duett gewesen und obwohl ich am Anfang das Gefühl hatte er bleibt eher ruhig, der Song, reißt er einen trotzdem mit und gewinnt an Tempo. Es ist auf jeden Fall ein Song der Spaß macht.
Break The Cycle, ich weiss nicht warum aber mir kommt die Anfangsmelodie total bekannt vor. Ich komm aber nicht darauf woher ich sie kennen könnte. Aber ansonsten auch gleich wieder ein Song, der einen von Anfang an packt und bis zum Ende nicht los lässt.
Generation Lost, war mir bei den ersten Tönen zu elektronisch und dann hat es mich überascht das die Jungs HipHop(?)-Elemente aufgegriffen haben. Allerdings lässt das den Song richtig fetzten. Und der mehrstimmige Gesang bockt richtig. Ein ganz feines Stück.
Dark Passenger ist Nummer 9 auf dem Album und ich würde sagen ein klassischer Motionless In White - Song. Mir gefällt sehr gut, wie Chris durch den Cleangesang tiefe hier hinein bringt.
Nun kommt Wasp es fängt wieder sehr bedächtig und ruhig an und bleibt auch so. Einen ruhigen Song gibt es ja immer auf den Alben und hier haben wir ihn. Durch Chris' Gesang wird man gleich gefesselt und die weibliche Stimme zwischendrin bannt einen noch mehr. Die Pause zwischendrin macht den Song noch energiegeladener als er eh schon ist, obwohl er die ruhige Schiene fährt. Ich finde er strahlt richtige durch kleine Raffinessen.
Ja, Dead As Fuck fällt bei mir ähnlich aus wie Everybody Sells Cocaine, zudem er ähnlich aufgebaut ist wie z.B. mit dem Buchstabieren, aber er bockt im Ganzen mehr.
Final Dictvm ist Nummer 12 auf der Liste und mir am Anfang wieder zu elektronisch, ansonsten ein sehr feiner Song, erinnert mich ganz stark an ein paar Dark Wave Sachen, aber Chris' Stimme passt hier schick zu. Der Beat ist super aber irgendwann fängt er ein wenig an langweilig zu werden.
Und last but not least, Carry The Torch. Es hat wirklich einen super Anfang, man denkt es kommt jetzt was ruhigeres, episches und dann knüppeln die Jungs wieder rein. Ansonsten würde ich es wieder als einen typischen MIW Song beschreiben, ein bisschen vom Stil her an das erste Album angelehnt.

Zum Schluss gesagt, es ist ein wirklich tolles Album. Man hat zwar das Gefühl ich hätte an fast jedem Song was auszusetzten, aber das sind echt nur Kleinigkeiten und tun dem Album keinen Abbruch. Ich hab mich rießig auf das Album gefreut und wurde nicht enttäuscht.
MIW arbeiten wieder mit allen Raffinessen, haben wieder super Lyrics, die zum Aufstehen und Kämpfen um sich selber und gegen alles was falsch läuft auffordern. Wenn man es an sich ran lässt, ist es wieder eines dieser Alben, die einen halten und motivieren.

Also ran an den Speck und kaufen! Das ganze gibts auch aus schwarzen Gold (Vinyl).

Denn man tau, eure Kiki
 


12. September 2014

J.B.O. - Nur die besten werden alt LP


Jahr: 2014
Label: AFM Records
Größe: 12"

Klappcover
Auflage: 500 Stk. (250 schwarz, 250 pink)
Vinylfarbe: transparent Pink


Tracklist:

A1: Vier Finger für ein Halleluja
A2: Death is Death
A3: Ansage
A4: Sakradi, mei Sack is hi
A5: #
A6: Das Bier ist da zum Trinken
A7: Schule aus
A8: Der sechste Sinn
A9: Was würde Jesus tun?
A10: Mittelalter
A11: Aberglaube
A12: Die Waldfee
 
B1: Und dann hörst du J.B.O.
B3: Die Antwort
B4: Zeitansage
B5: Ein Zipfel vom Glück
B6: Jung, dumm und besoffen
B7: Ansage (Hidden Track)
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Nachdem ich die Vorgängerplatte "Killeralbum" eher nicht so besonders fand, musste ich erst überlegen, ob ich mir dieses Stück Musik kaufen soll und zum (Zipfel vom) Glück habe ich mich dafür entschieden, denn diese Scheibe hat mich gleich an die Anfänge von J.B.O. à la "Laut" erinnert.
Sehr gute Coversongs ("Life is life"(Opus),"These boots are made for walkin' "(Nancy Sinatra) , "School's out"(Alice Cooper) und der "Mambo Nr. 5"(Lou  Bega)) tummeln sich hier zwischen den Rillen und auch die Eigenproduktionen gehen wieder um einiges besser ins Ohr.
Mit diesen rhythmisch eher popigen Metal-Songs und dem herrlich gekonnt dummen Humor kann man definitiv eine Party starten, auch wenn man nicht aus Franken kommt und vielleicht nicht mal in der Metalszene zu Hause ist.
Klassischer Weise gibt es auch bei diesem Album zwischen den Songs wieder ab und zu Gequatsche, bei denen -zumindest ich- nicht selten laut lachen muss.
Das ganze Klangwerk kommt als Gatefold und hat zwei Vinylvarianten - Einmal im klassischen Schwarz, oder - ganz im J.B.O.-Stil - in Pink. Damit man auch als alter, hörgeschädigter Metalhead die Texte mitbekommt, stehen diese im Klappcover. => Damit steht auch einer spontanen Metal-Karaoke-Session nichts mehr im Wege (und die Nachbarn sind eh doof).

Abschließend ein großes Danke an J.B.O., die uns wieder eine Platte voller guter Laune und Headbang-Rythmen in die Plattenläden geworfen haben.


"Geht's hier um diese Zeit,
weit in der Vergangenheit?
Sind wir im Mittelalter?"
"Das ist nur der Titel, Alter."


Prost!
Euer Bazti